Die Fußartillerie der Alten Garde

 

Napoleon hatte als alter Artillerist nicht nur Infanterie und Kavallerie in seiner Alten Garde aufgenommen.  Natürlich gehörte auch die Artillerie dazu.  Beschäftigen wir uns  vorerst mit der Fußartillerie.  Diese Einheit wurde per kaiserlichem Dekret vom 7.  April 1808 als Artillerie der Garde mit 4 Kompanien aufgestellt.  Im Jahre 1810 wurde sie auf 8 Kompanien erweitert, 1812 auf 9 und damit zu einem Regiment zusammengefasst.     

In dem Regiment wurden nur Soldaten der Linienartillerie aufgenommen, die sechs Jahre gedient hatten und 1,76m groß waren. 

Eine Artilleriekompanie der Alten Garde zu Fuß besaß ca.  5 Offiziere mit 120 Kanonieren.  Die ersten 4 Kompanien waren mit 6 12-Pfündern und 2 Haubitzen bestückt. Die nachfolgenden Kompanien hatten 6 6-Pfünder und ebenfalls 2 Haubitzen.

1813 wurde ein zweites Regiment aufgestellt, dass der Jungen Garde zugeordnet wurde. 1814 wurde die Gardeartillerie zu Fuß in die Linienartillerie eingegliedert um den allgemeinen Mangel an Artillerie in der Linie auszugleichen. 

Als das Regiment 1815 nach Napoleons Rückkehr wieder aufgestellt wurde umfasste es nur noch 6 Kompanien. 

Kommen wir nun zu der Vignette. Für die Darstellung eines Geschützes habe ich mich natürlich für eine 12-Pfünder Kanone von der Firma Zvezda entschieden.  Die Lafette habe ich von der Firma Schmäling genommen. Die wundervolle Geschützbedienung sowie das Offiziersset stammt ebenfalls von Schmäling. 

Obwohl im Feld die Artilleristen meist schwarze Gamaschen trugen, habe ich mich für die „Grande Tenue“  entschieden, also weiße Gamaschen. Das war durchaus keine Seltenheit. Häufig haben sich die Soldaten vor der beginnenden Schlacht besonders „herausgeputzt“. Man wollte vor dem Feind halt Eindruck machen.

     

 

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8ème Régiment de Ligne – Toujours en avant! (Immer vorwärts!)